19.08.2011 - 00:00 Uhr
WaldsassenOberpfalz

Gemeinsamer Gottesdienst mit den Zisterzienserinnen - Regensburg zur Komturei erhoben Tempelritter feiern in Waldsassen

Die Mitglieder der bayerischen Jurisdiktionen des Tempelritterordens, der Komturei Landshut sowie der Ordenshäuser Regensburg und Augsburg, trafen sich mit ihren Servientes in der Zisterzienserinnen-Abtei zum Gottesdienst.

von Redaktion OnetzProfil

Servientes nannten die Templer im Mittelalter ihre dienenden Brüder, Handwerker und Sergeanten. Auch heute noch sind es wichtige Personen, interessierte und sozial engagierte Menschen eines Freundeskreises, der die karitativen Projekte des Ordens finanziell und tatkräftig unterstützt.

Der ökumenische Gottesdienst wurde von Diakon Armin Glötzl und der evangelischen Pfarrerin Heidi Gentzwein geleitet, musikalisch unterstützt von der Schola der Zisterzienserinnen. Anton Hässler aus Mintraching wurde als neuer Postulant in das Regensburger Ordenshaus aufgenommen. Als Stellvertretender Großprior von Deutschland teilte Glötzl den Besuchern den Beschluss der Ordensregierung mit, dieses zur Komturei zur erheben. Dem bisherigen Kurator von Regensburg, Petko Tschirpanliew, wurde in Anerkennung seiner persönlichen Leistungen das Amt des Komturs übertragen.

Äbtissin Laetitia Fech und Armin Glötzl betonten die gute, historisch begründete Verbundenheit. Mit einem gemeinsamen Mittagessen, zwei Vorträgen und einer Führung, welche charmant von der Novizin, Schwester Sophia, geleitet wurde, verbrachte man den weiteren Tag.
Der Orden ist eine christlich-ökumenische, überkonfessionelle Organisation mit weltweit mehr als 6000 Rittern und Damen, die sich ab dem Jahr 1705 aus einer Gruppe französischer Adeliger entwickelt hat. Er baut auf den Traditionen des 1118 gegründeten Ordens der Armen Gefährten Christi auf, sieht sich aber nicht als dessen direkte Nachfolgeorganisation. Der Orden setzt sich für karitative Zwecke ein und ist von den Vereinten Nationen als Hilfsorganisation mit Beraterstatus in sozial-ökonomischen Fragen anerkannt.

Abgesandte des Ordens sind an den UNO-Standorten New York, Wien und Genf vertreten. Hauptsitz des Templerordens ist Jerusalem. Die Templer sind Christen verschiedener Glaubensrichtungen. Sie verstecken nicht, wie in manchen Hollywoodfilmen zu sehen ist, den heiligen Gral oder die direkten Nachkommen Jesu Christi, sondern engagieren sich in sozialen Projekten.

Mittlerweile haben die bayerischen Ordensniederlassungen, neben diversen lokalen Projekten, dem Rumänientransport und einem Waisenhaus für gehörlose Kinder in Südindien vier humanitäre Projekte in Bulgarien. Es werden weiterhin Kindergartenmöbel, Spielgeräte und Gruppenspiele benötigt, ebenso Sachspenden in Form von brauchbaren medizinischen Geräten.

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Weitere Informationen im Internet:

http://www.osmth-landshut.de

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