Ökumene

Der OSMTH: 175 JAHRE GELEBTE ÖKUMENE!

Am 11.02. 1841 trifft der Orden (1705 gegründet) in Paris eine wichtige Entscheidung:
Alle Christen, unabhängig welcher Konfession sie angehören, dürfen Mitglied des Ordens werden,
dessen offizielle Religion aber wenn von den einzelnen Mitglieder gewünscht nach wie vor die apostolische, römisch ­katholische, bleibt.

1845
Der Regent entsendet den Prinzen von Chimay als Magistralen
Legaten nach Rom, um mit dem Heiligen Stuhl über die Bedingungen für eine Wiederanerkennung des Templerordens zu verhandeln. Papst Gregor XVI. lässt ihn wissen, er könne den Orden nur unter der Bedingung anerkennen, dass sämtliche Ordensangehörigen den römisch­katholischen Glauben annähmen.
Die Mitglieder in den überwiegend protestantischen Prioraten wie bspw. Schweden, Großbritannien und den Vereinigten Staaten sind nicht bereit, ihre Konfession als Preis für eine Anerkennung ihres Ordens aufzugeben.

Der OSMTH ist somit die älteste christliche Gemeinschaft, welche sich die Einheit der Christenheit zum Ziel gesetzt hat.
Damals wie heute ist der ökumenische Gedanke des Ordens wichtiger als die Anerkennung durch den Vatikan.
Unter dem Leitspruch:

„Was euch heilig, woll’n wir achten,
was uns heilig, das lasst gelten.“

setzen sich weltweit viele Ordensritter und Damen in den verschiedenen Zweigen des OSMTH für ein friedliches Miteinander der verschiedenen christlichen Konfessionen ein.
Ein Leib in Christus, mit vielen Gliedern.

Ich wünsche allen Ordensbrüdern und Schwestern weiterhin viel Kraft, Geduld und Gottes Segen auf dem gemeinsamen Weg.
(+ Fra. Alexander Bruder OSMTH) Ordenshaus Baden-Baden